660 km. auf Deutschlands längsten Fernwanderweg. |
Der Start ist im Norden von Bayern, im Fichtelgebirge, im Ort Marktredwitz.
Der Goldsteig geht in südlicher Richtung durch den "Naturpark Steinwald" und den
"Naturpark Hessenreuth.
Er durchquert den "Oberpfälzer Wald" und teilt sich in "Ober-Viechtach".
Meine Route geht weiter in süd-östlicher Richtung. Sie wird "Nördliche Variante"
genannt.
Es geht über die hohen Gipfel des
"Oberpfälzer und Bayerischen Waldes,
parallel zur Tschechischen Grenze
und auch mal auf Österreicher
Staatsgebiet bis nach Passau, dem südlichsten Punkt
des Weges.
Die Donau erreicht man nach 433 km.
Ab Passau macht der Goldsteig einen Bogen und heißt jetzt "Südliche Variante"
geht aber, für mich, 250 km. nach Norden.
Durch den
"Bayerischen Wald", den "Oberpfälzer
Naturpark" bis nach "Neunburg vorm Wald".
Hier wird der
große Kreis geschlossen.
Die "Südliche Variante" ist lieblicher (Waldreicher) und nicht so schwer wie die "Nördliche
Variante".
Meine Etappen
Montag, 15.08.2011
Anreisetag + 1. Etappe: Marktredwitz bis Friedenfels = 18km. + leicht
Anreise per DB ab Delmenhorst um 4.31 über Bremen-Hannover-Göttingen-Gera
nach Marktredwitz.
Ankunft um 12.01 also 7,5 Std. Bahnfahrt.
Marktredwitz ist der Startort des 660 km. langen "Goldsteiges".
Der Ort hat 17000 Einwohner, liegt im "Fichtelgebirge" und ist Teil von
Oberfranken/Nordbayern.
Meine Wanderung beginnt mit dem suchen des Starttores. Zufällig ist ein
Orts-Reporter da, er macht eine Reportage
über Goldsteigwanderer und hilft mir beim suchen des "Goldtores" und des
Weganfangs.
Der Himmel ist sehr bedeckt und um 16.00, vor erreichen meiner Pension, erwischt
mich ein ordentliches Schauer.
Ich übernachte wunderbar in der Pension "Zeitler". Sie liegt 50m. vom Weg
und kostet nur 20 €. Tel: 09683-231.
Dienstag, 16.08.2011
2. Etappe: Friedenfels bis Neuhaus = 31 km. + leicht
Es herrscht dicker Nebel als ich um 8.00 losgehe. Tagsüber
bedeckter Himmel und sehr schwül.
Bis Falkenberg ( bin ich um 12.00 + 17 km.) geht es im zick-zack Kurs um
unendlich viele Teiche.
Ich entschließe mich, bis Neuhaus ( noch 14 km ) weiter zu gehen. Im Hotel
"Zum Waldnaaptal" reserviert man mir,
telefonisch, ein Einzelzimmer. Das Hotel liegt am Weg und kostet 28 € mit
Frühstück. Tel: 09681-3711
Der Weg von Falkenberg bis Neuhaus ist interessant und windet
sich längs des Baches "Waldnaab" und ist Canon ähnlich.
Mittwoch, 17.08.2011
3. Etappe: Neuhaus bis Letzau = 22 km. + leicht
Heute ist schon um 8.00 heißes Hochsommerwetter. Zu meiner Überraschung kommt
man gar nicht durch den Stadtkern von
Windischeschenbach. Ab Neustadt geht der Goldsteig meist in Nähe des Baches
"Waldnaab". Danach fast nur noch im Wald.
Unterbrochen durch die kleinen Orte Wilchenreuth und Theisseil. Ich habe mir,
telefonisch, in "Letzau" im Gasthof-Pension
"Sparrerwirt" ein Bett reservieren lassen. Alles neu und super und nur
32€ mit Frühstück. Tel: 0961-44863
Aber: Es ist 1,5 km. entfernt von der Stelle wo man die viel befahrene
Strasse ( gegenüber Pizzeria ) queren muss.
Jedoch: Der Wirt holt und bringt zum Weg. Es ist lebensgefährlich zu Fuß zum
Hotel zu gehen.
Keine Bilder, leider Speicherkarte defekt.
Warum ? wissen die Experten nicht. Sie haben eine Rettung versucht.
Schade, Schade....,
Donnerstag, 18.08.2011
4. Etappe: Letzau bis Trausnitz = 24 km. + mittel
Wieder ist es heiß, es sollen über 30°C werden. Trotzdem habe ich wie jeden Tag
bisher, nasse Schuhe vom hohen Gras.
Der Weg bis Leuchtenberg ist langweilig da lange Stücke nur im hohen Gras. Dann
wird der Weg abwechslungsreicher. Viel
rauf und runter, meist in Nähe des Baches "Pfreimd". Dieser mündet hinter
Trausnitz in den Stausee.
Meine Unterkunft ist beim Bürgermeister, die Pension "Burgblick",
Ludwigstrasse 11, Tel: 09655-1516.
Ein schönes Haus, nette Wirtsleute und nur 30€. Es liegt etwas höher doch der
Steig ist nur 5 Min. weg.
Heute die erste Macke in der Wegmarkierung: Beim Bach Pfreimd ist die
Markierung nach rechts wohl schlecht zu sehen.
Bis jetzt keinem Wanderer begegnet.
Keine Bilder, Speicherkarte defekt.
Warum ? wissen die Experten nicht. Sie haben eine Rettung versucht.
Schade, Schade....
Freitag, 19.08.2011
5. Etappe: Trausnitz bis Oberviechtach = 30 km. + mittel
Um 8.00 Abgang bei schwarzem Himmel. Um 8.15, schweres Gewitter mit
wolkenbruchartigem Regen.
Durch den Regen und lange Teilstücke durch Gras habe ich den ganzen Tag nasse
Füße. Merke: Goretex hilft im Gras nicht.
Sehenswert ist der "Geologische Lehrpfad" mit dem seltsamsten Briefkasten.
Bei der Ankunft um 16.00 im Hotel "Zur Post" ( neben der Kirche ) Tel:
09671-1503 scheint die Sonne.
Das Bett kostet 35 €, dafür bringt mich der Wirt morgens zum Goldsteigweg.
Samstag, 20.08.2011
6. Etappe: Oberviechtach bis Rötz = 26 km. + mittel
Um 8.00 bin ich wieder auf dem Weg. Die Sonne scheint doch die Wege sind voll
Wasser und matschig vom
gestrigen Regen. Es ist ein schweres gehen und die Schuhe sind voll Dreck.
Trotz der bisher guten Markierung habe ich auf einem breiten Weg die Markierung
in den Wald nicht gesehen.
Ein Pilze suchender Motorrollerfahrer brachte mich zum Weg.
Mein Quartier in "Rötz" erreiche ich erst um 17.00. Es ist das Hotel "Thamerbräu"
bei der Kirche. Ich habe ein sehr
einfaches Zimmer ( mit defekter Waschbeckenarmatur ) für 29 €. Doch kann man
hier sehr gut Essen.
Der Wirt holt und bringt sie auch zum Weg. Tel: 09976-200666
Rötz liegt nicht am Weg, ist aber gut zu erreichen. Wenn sie nach dem
Burgabstieg zur Strasse beim Hotel Bergfried
( hatte angeblich kein Bett für mich, habe vier Tage vorher angefragt ) kommen,
gehen sie nach links ( rechts geht
der Steig weiter ) auf der wenig befahrenen Strasse in 20 Min., immer abwärts,
bis zur Kirche.
Sonntag, 21.08.2011
7. Etappe: Rötz bis Oberherzogau = 33 km. + mittel
Der Wirt vom Thamerbräu wusste angeblich wo die Wanderwege um den Ort Rötz sind,
aber das Goldsteig-Zeichen
musste ich ihm erklären. Zum falschen Wegpunkt hat er mich dann auch noch
gebracht.
Es wurde ein harter Wandertag mit heißem Hochsommerwetter.
An der Ortsgrenze von Waldmünchen endet leider die auffälligere Markierung des
Burgenwegs. Ab da blieb die Steigmarkierung erstmal mager.
In jetzt sieben Tagen habe ich keinen einzigen Wanderer getroffen. Vielleicht
??? kein Premium-Weg ? zu schlechte Wege, zu viel Wald, zu wenig Orte ?
In "Oberherzogau" habe ich im "Haus Waldblick" eine Ferienwohnung
für 29 € +5 € Frühstück erhalten.
Dem Ehepaar Neumann sei Dank für die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft.
Das Holzhaus liegt ca. 50 m. (Klammerfelsweg 6, Tel: 09972-903373 ) vom Weg
entfernt.
Montag, 22.08.2011
8. Etappe: Oberherzogau bis Grub = 21 km. + mittel
Gestern Abend hatte es ein Gewitter gegeben. Heute, schon am
Morgen ist es schwül und es wird ein heißer Tag.
Nach 15 Min., am Klammerfelsen, bin ich schon durchgeschwitzt. Doch der
Klammerfelsen besteht aus vier Spitzen
die alle überstiegen werden müssen. Also bin ich vier mal durchgeschwitzt. So
brate ich im eigenen Saft,
21 km. lang, bis nach "Grub". Mein Quartier Gasthof+Pension "Zur Rast"
liegt an der Strecke. Ich schlafe im
Gästehaus, sehr schön und alles neu und bezahle nur 25 €. Tel: 09937-1796
Telefonieren ? ist oft mit meinem Handy nicht möglich, die tschechischen
Sendeanlagen verhindern und stören sehr.
Dienstag, 23.08.2011
9. Etappe: Grub bis Schönbuchen =17 km. + schwer
Heute die erste Etappe der Kategorie schwer. Mit einem der
steilsten ( 1 km. lang ) Anstiege des Goldsteiges.
Deshalb bin ich Gestern bis Grub gegangen, so sind es bis Schönbuchen nur 17
km..
Da ich um 10.00 schon 30°C hatte, war der Aufstieg zum Gipfelkreuz "Hohenbogen"
und Sendemast des BR. grausam.
Dann geht es noch steil bergab auf dicken Schottersteinen, auch grausam.
Am DB Watzlhof muss ich noch einmal kräftig bis zu meinem Quartier
Pension/Restaurant "Osserblick" steigen.
Es liegt direkt am Weg und kostet nur 22 €. Tel: 09946-340
Mittwoch, 24.08.2011
10. Etappe: Schönbuchen bis Eck = 9.5 km. + schwer
Eine kurze doch schwere Etappe mit steilen Anstiegen und
Abstiegen. Und es war heiß, heiß, heiß......
Erst ein Aufstieg zur "Kötzinger Hütte" ( Weg geht über die Terrasse und ladet
zur Erfrischung ein ) dann alpines Gelände,
über und durch die "Rauchröhre" bis zum "Waldschmidt-Denkmal". Nun noch ein
langer, steiler Abstieg bis
zum "Berggasthof Eck". Es ist ein großes Haus, liegt am Weg und Strasse
und kostet 32 €. Tel: 09945-1351.
Donnerstag, 25.08.2011
11. Etappe: Eck bis Großer Arber = 16 km. + schwer
Zwar sind es Heute wieder nur 16 km., aber als schwer eingestuft und heiß,
gemessen 32°C. und wenig Schatten.
Die vorgegebenen 7 Std. wurden gebraucht zur Übersteigung von acht
Tausender.
"Mühlriegel 1080m."+"Ödriegel 1156m."+"Schwarzeck 1238m."+"Reischflecksattel
1126m."+"Heugstatt 1261m."+
"Enzian 1285m."+"Kleiner Arber 1384m."+"Großer Arber 1453m.".
Mein Quartier die "Arber-Schutzhütte" ist sehr groß und alles sieht neu
aus. Aber der einzige Wanderer der übernachtet.
Es gibt nur Doppelzimmer. Als Einzelner soll ich 45 € zahlen. Erst nach
Nachfrage zahle ich als DAV-Mitglied 35 €.
Angestellte ( kein Hüttenwirt ) haben keine Ahnung vom Wandern und Goldsteig.
Tel: Anmeldungen, Zentrale im Tal: 09925-9414-23. Tel: Hütte direkt:
09925-904010.
Freitag, 26.08.2011
12. Etappe: Großer Arber bis Falkenstein Hütte = 26 km. +
mittel
Es ist wieder sehr, sehr heiß-34°C.
Heute habe ich zwei Etappen zusammen gelegt. Die Bergrettung am Arber gaben mir
einen Wegtipp.
Ich ging nicht über "Bayerisch-Eisenstein, sonder über einen Weg von der
"Seebachschleife" zum "Schwellhäusl".
Der Weg ist sauber markiert ab dem Bach "Großer Regen".
Auf dem Weg zur Hütte steht kaum noch ein Baum. Anfangs des Sommers 2011 hat ein
Sturm ordentlich hingelangt.
In der "Falkenstein-Hütte", 1315m hoch neben dem Gipfel gelegen, hat es
mir super gefallen.
Solche kompetente und freundliche Hüttenwirte ( Jürgen Mader + seine Frau )
brauchten wir mehr.
Übernachtung mit Frühstück nur 21 €. Tel: Hütte 09925-903366 Privat:
09927-618
Heute habe ich die ersten Goldsteigwanderer, Lisa und Kai, getroffen.
Samstag, 27.08.2011
13. Etappe: Falkenstein Hütte bis
"Waldschmidt Hütte"
(Großer Rahel) = 26 km. + sehr
schwer
Die traurigste Goldsteig-Etappe --- nur tote Bäume zu
sehen --- man könnte weinen.
Das Wetter ist umgeschlagen. Nur Nebel und Regen. Vorgegeben für diese Etappe:
sehr schwer + 9,5 Std.
Also drücke ich aufs Tempo und erreiche die "Waldschmidt-Hütte", völlig
durchnässt, nach 7 Std.
Zur "Waldschmidt-Hütte" muß man eine lange Steigung überwinden. Dabei glaubt man
im Urwald zu sein und wünscht
sich eine Machete. Mal geht es steil nach oben, mal am steilen Felsabhang, über
Baumriesen + Felsen, sogar am Seil
und über Wasserläufe. Öfters glaubt man oben zu sein, doch immer ist es nicht
so. Selbst wenn man auf der
oberen Ebene ist, sind es immer noch 15 Min. bis zur "Waldschmidt Hütte". Tel:
0172-7850362
Das Hüttenteam um Herrn Kurt Eibl hat super geholfen, alles Nasse bis zum
nächsten Morgen zu trocknen.
Es ist eine kleinere Hütte die bekannt für gutes Essen ist. Übernachtung mit
Frühstücksbüfett kosten 45 €.
Bis zum "Großen Rahel" Gipfel sind es nur 15 Minuten.
Lisa und Kai sind auch wieder da. Sogar noch zwei weitere Goldsteigwanderer
nämlich Christine und Franz.
Sonntag, 28.08.2011
14. Etappe: "Waldschmidt Hütte" bis "Lusenschutzhaus" = 15
km. + schwer
Bis Mittag Nebel, dann Sonne.
In 15 Min. erreiche ich am Morgen den Gipfel des "Großen Rachel" 1452 m. Später
geht es durch das "Teufelsloch
und erreiche das "Gläserne Boot". Beim Aufstieg über die "Himmelsleiter" zum "Lusen-Gipfelkreuz" 1373m.
ist
mir doch schon recht warm geworden.
Es ist Sonntag, die Sonne scheint, am Gipfelkreuz sind so viele Menschen wie auf
einem Rummelplatz.
Nach 50m. Abstieg über die Granitblöcke bin ich beim "Lusenschutzhaus".
Sie hat keine Duschen
und kostet 25 €. Tel: 08553-1212.
Montag, 29.08.2011
15. Etappe: "Lusen" bis "Phillippsreut" = 21 km.
+ mittel
Ich bin um 5 Uhr aufgestanden und habe mir den Sonnenaufgang vom Gipfel aus
angesehen.
Heute ist ein mittlerer Schwierigkeitsgrad mit 7 Std. angegeben. Deshalb gehe
ich, bei kühlem Wind, schon um 7.30 los.
Vor dem Ort "Mauth" geht der Weg längs des "Steinbaches". Tausende der dicken
Borkenkäferbäume liegen
kreuz und quer im Bachlauf und doch ist das Wasser glasklar. Man möchte es
trinken, so lecker sieht es aus.
Bis "Phillippsreut" geht es zügig, wenn auch mit langen Steigungen
vorwärts.
So bin ich schon früh im Quartier Gasthaus/Pension "Zum Pfennig Geiger".
Es liegt direkt am Weg, neben der Kirche.
Ich habe ein Doppelzimmer und zahle 30 € mit Frühstück. Tel: 08550-236
Dienstag, 30.08.2011
16. Etappe: "Phillippsreut" bis "Haidmühle" = 25 km.
+ mittel
Leicht bedeckter Himmel um 20°C..
Leider heute viele lange, lange Forstwege mit grobem Schotter. Was sehr
unangenehm ist. Auffällig waren die vielen
Umwege. ? Man landete immer wieder auf der langen Schotterpiste. Andere
Goldsteigwanderer waren meiner Meinung:
Eine üble Strecke, unangenehm zu gehen. Zu übersteigen war der "Haidel" Gipfel
1167m. mit seinem Aussichtsturm.
Sonst gab es noch zu sehen die Kapellen des Wallfahrtsortes "Kohlstattbrunn",
die "Schwemm" ( Holzflößkanal ) und
den "Osterbachkanal". Geschlafen habe ich in "Haidmühle" ( 1,5 km. vom
Weg, am Ortsanfang ) im Gasthof/Pension
"Das Hochwald". Es kostet 45 € . Tel: 08556-301
Wieder sind wir, die 5 Goldsteigwanderer von der Waldschmidthütte zusammen und konnten diskutieren.
Hier einige Meinungen: Zuviel Schotter Forstwege - Markierungsprobleme in
Wiesenbereichen - zuviel Wald -
zuwenig
durch Orte - zuwenig Bänke - zuwenig Schutzhütten - Markierungen oft unlogisch angebracht -
Premium-Weg wird
angezweifelt - usw.
Mittwoch, 31.08.2011
17. Etappe:"Haidmühle" bis "Breitenberg" =23 km.
+ schwer
Eine schwere aber sehr schöne Etappe bei 25°C., bei bedecktem Himmel und
leichter Windbrise waren 7,5 Std. nötig.
Erst ein langer schwerer Anstieg bis zum "Hochstein" 1333m. Bei der "Nepumuk"
Kapelle sind wunderschöne
Felsformationen die sich hinziehen bis zum "Dreisesselfels". Der "Adelbert
Stifter Steig" ist abenteuerlich. Er zieht sich
lang hin ist aber trotzdem schön. Es geht über große Steinplatten und
Steinhalden ( Steinernes Meer ), fast wie am "Lusen".
Der lange Abstieg ist nur langsam ( steinig und uneben ) möglich. Hier ist
begründet warum man soviel Zeit braucht.
Das man auch 8 km. in Österreich läuft wird kaum bemerkt.
Meine Pension in "Breitenberg" der "Jagdhof", findet man nach der
Straßenquerung und kurzem Anstieg in Richtung
Ortsmitte rechtsseitig. Ein schönes Haus mit reichhaltigem Frühstück für 32 €.
Tel: 08584-988998 + 962111.
Ein absolutes Erlebnis für mich war die Besichtigung der alten Hammerschmiede
von 1900. Sie ist gegenüber der
Straßenquerung. Der Besitzer hat mir alles gezeigt. Sogar die beiden mit
Wasserkraft angetriebenen Hämmer hat er
für mich angestellt. So eine alte Schmiede hab ich noch nie gesehen. Nachdem wir
Beide eine Spitze ausgeschmiedet
hatten, schenkte mir der alte Schmiedemeister ein selbst geschmiedetes kleines
Hufeisen.
Donnerstag, 01.09.2011
18. Etappe: Breitenberg" bis "Hauzenberg" = 26+2 km.
+ mittel
Na ja, leicht war die Etappe heute nicht. Ein paar ordentliche Steigungen
und Gefälle waren schon dabei.
Der Himmel war bedeckt und ein paar Tropfen fielen auch.
Für meine Unterkunft im Zentrum ( Rathaus + Kirchennähe ) von "Hauzenberg",
beim "Stemplinger Hansl"
mußte ich den Weg ca. 2 km. verlassen. Dieses Hotel war das bisher beste Haus,
35 €, super Essen,
super-super Frühstück. Tel: 08586-1216
Ein einmaliges Erlebnis |
Freitag, 02.09.2011
19. Etappe: "Hauzenberg" bis "Passau" =
( 22+2 km.+3km.)
+ leicht
Bei der Stadtinfo habe ich einen Ortsplan erhalten. So finde ich schnell wieder
zum Weg ( 2 km. ). Die Etappe ist leicht bis mittel.
So bin ich schon um 15.00 in "Passau". Ich bummele zum Dom, der
natürlich
Planen verhangen ist.
In der Fußgängerzone gönne ich mir ein Eis - bei schönstem Sommerwetter.
Mein Hotel "Deutscher Kaiser" (+ 3 km. ) , 35 €, liegt direkt am Bahnhof. Tel:
0851-9556615.
Ein Innenstadtspaziergang ist direkt möglich.
Wenn sie an den "Eggendorfer Teichen" sind, müssen sie
die Hauptstrasse queren, den steilen Weg hoch |
Markierungsproblem 2 |
Nach kurzer Zeit kommen sie auf ein Wiesenstück,
dahinter Wald. |
Achtung Gefahrenstelle |
In dem Waldstück müssen sie, rechts einen
unverantwortlich steiles Waldstück runter. |
Zeichensuche |
Sind sie um die Gebäude rum, schauen sie sich diese gut
an. Sie werden die Markierung schon finden. |
Samstag, 03.09.2011
20. Etappe: "Passau" bis "Kalteneck" ( Haag ) = 22 km.
+ leicht/mittel
Ab Heute bin ich auf der "Südlichen Variante" des Goldsteiges. Ich gehe aber
nach Norden.
Das steigen zur "Veste Oberhaus" wollte ich mir bei dichtem Nebel nicht antun.
Gesehen hätte ich nix.
Also Taxe ( 10 € zur Veste vorher ausmachen ) bis zum Rennweg und ca. 300m. nach
rechts ( dort ist der Weg ).
Nach kurzer Wiesenpassage ( schon sind wieder die Füße nass - merke: Goretex
hilft im Gras nicht ) geht es sehr
steil abwärts bis zum "Ilzstau" im Ort "Hals". Richtung Passau würde ich ab Hals
mit dem Taxi nach Passau fahren.
Der weitere Weg geht meist in Nähe des Baches "Ilz". Vorbei an der Staumauer und
meist im Wald bis zum
Bahnhof der Museumsbahn in "Kalteneck". Ab Mittag ist es unerträglich
heiß und schwül geworden.
Hier lass ich mich von der Wirtin des "Stoaberger Hof" abholen. Er liegt
zwar nur 1 km. Luftlinie vom Weg weg,
aber für die Füße sind es sicher 4 km und nur für Gegendkenner.
Also nur mit Anmelden und abholen lassen. 30 € und Tel: 08505-2148
Sonntag, 04.09.2011
21. Etappe: "Kalteneck" ( "Haag" ) bis "Zenting" = 28 km.
+ mittel
Die Wirtin bringt mich am Morgen zur Strecke.
Zwar ist diese Etappe, mittlere Schwierigkeit, eine Waldtour, in Nähe der "Ilz",
doch ist es Heute so heiß, daß ich
ständig total nass bin. Zusehen gibt es nur Wasser und Wald Landschaft.
Geschlafen hab ich in "Zenting" im Gasthaus "Kammbräu". Es liegt
fast am Weg, beim Maibaum und Kirche.
Es ist nicht billig, 46 €, aber schön. Tel: 09907-89220
Montag, 05.09.2011
22. Etappe: "Zenting" bis "Rusel" = 26 km.
+ schwer
Es gibt nichts zu berichten da nur viel Regen und Nebel. Oder doch ? ach ja,
etwas für den Wegewart.
|
Außer einer Blindschleiche und einem Feuersalamander hab ich nichts gesehen.
Dafür mußte ich 2 mal mächtig steigen. Daher wird die Etappe als schwer
eingestuft.
Einmal bis zum Gipfel des "Brotjacklriegel" 1011 m. und ab "Lalling" bis nach
"Rusel".
Mein Quartier war der "Ferienhof Eder". Er ist nicht zu übersehen da er
am Weg liegt.
Übernachtung mit Frühstück kostet 30 €. Tel: 09920-230
Dienstag, 06.09.2011
23. Etappe: "Rusel" bis "Kalteck" = 23 km.
+ schwer
Wieder ein sehr heißer Hochsommertag. Weil als schwer bewertet ist es ein
anstrengender Wandertag.
Außer Holzstegen, der Landshuter Hütte und dem "Regensburger
Stein" (Aussichtspunkt) nichts als Wald.
Auch Heute wieder die Erfahrung (
auch anderer Wanderer ) gemacht: Der gesamte Goldsteig hat eine
Schwäche.
Wenn man aus einem Wald auf ein Wiesengelände kommt, ist ungenügend markiert.
Ist es die Spur einer Wildschweinrotte die nach links oder waren es Menschen die
nach rechts liefen ?
Zu wenig und versteckt und zu weit und zu blass die Zeichen. Verlaufen ist vorprogrammiert.
Ich übernachte im "Berghof" in "Kalteck". Er liegt am Weg, kostet
30 €. Tel: 09905-8326
Mittwoch, 07.09.2011
24. Etappe: "Kalteck" bis "Kreuzhaus" = 23 km.
+ schwer
Leider bedeckter Himmel, kalter Wind und schwere Etappe.
Es geht über den "Rauer Kulm" 1050m. + "Hirschenstein" 1095m. + "Hochberg"
1025m. + "Predigtstuhl" 1024m.
(verwirrende Markierung) + "Pröller" 1048m. + "Hanichriegel" 978m. +
"Käseplatte" 979m. (100m. vom Weg).
Es folgt noch ein eckliger-schlechter Abstieg bis "Redlmühl" und ein langer,
schwerer Aufstieg bis zum "Kreuzhaus".
Es ist eine kleine gemütliche Hütte und kostet 25 €. Tel: 09963-943068
Wieder zwei Goldsteigwanderer getroffen. |
Donnerstag, 08.09.2011
25. Etappe: "Kreuzhaus" bis "Schiederhof" = 33 km.
+ schwer/mittel
Leider den ganzen Tag Regen bei mittlerer bis schwerer Etappe.
Matschiger, steiler und glatter Treppenaufstieg zur Wallfahrtskirche "St.
Ursula" auf dem "Pilgramberg" 613m..
Die Aussicht bei schönem Wetter muss super sein.
Mein Quartier, der "Schiederhof" ( 33€ ) liegt ca. 4 km. hinter
"Wiesenfelden" und direkt am Weg. Tel: 09966-282
Freitag, 09.09.2011
26. Etappe: "Schiederhof" bis "Zell" ( Hatzelbach ) = 33
km. + mittel
Perfekt, wie abgesprochen, vom Hotel "Lindenhof" in "Hatzelbach".
Anruf,und schon werde ich abgeholt bei der
Kirche in "Zell". Zu Fuß ist es zu weit. Also Anmelden und abholen
lassen. Klappte super, Danke Wirtsleute.
Sehr schöne Zimmer für 46€. Das Haus kann ich jedem Wanderer empfehlen. Tel:
09468-840
Bis Mittag Nebel und feucht, dann Sonne bis zum Untergang. Ich bin den Zubringer
26 gegangen, dadurch ist die Etappe
etwas kürzer. In Falkenstein leider, mal wieder, verlaufen. Warum ? Grund
unbekannt.
Interessant waren die Steinformationen vom "Lauberberg" 594m., die
Wallfahrtskirche "Marienstein" mit dem
durchkriechen zwischen Felsen und Kirchmauer. Das muß man gemacht haben.
Gehen sie die Stufen hoch zur Kirche,
um die Kirche und durch den Spalt. Dort ist auch ein Eingang zur Kirche.
Zurück den breiten Weg um die Felsen.
Katastrophal, |
Die Markierung führte im
Kreis. |
Woppmannsberg
Samstag, 10.09.2011
27. Etappe: Zell (Hatzelbach) bis Mappach = 27 km. +
mittel/leicht
Im Allgemeinen bin ich mit der Wegmarkierung zufrieden. Vielleicht hab ich auch
Übung im Finden von Markierungen.
Was aber machen Wanderer mit Sehschwäche (Brille bei Regen ), bei Nebel, bei
tief stehender Sonne,
im dunklen Wald
oder bei Dämmerung ???.
Gestern war es Unmöglich und Heute gibt es schon wieder zu mängeln.
Was soll die "Pfaffenstein" Umgehungsmöglichkeit ( in der Leporello-Karte ) wenn
keine Markierung da ist. ?
Warum steht im Goldsteigführer nicht, das die Basilika in Reichenbach wegen
Baufälligkeit geschlossen ist ?
Lieber Leser, kennen Sie die Krönung eines Wegewartes ? nein ??? |
Na ja, etwas Gutes gab es Heute auch, nämlich das
Wetter.
Übernachtet habe ich, im am Weg liegenden, "Mappacher Hof" für 45 €. Tel:
09434-9510
Sonntag, 11.09.2011
28. Etappe: "Mappach" bis "Neunburg vorm Wald" = 21 km. +
leicht
Eine der langweiligsten Etappen des Goldsteiges. Aber wenigstens gutes Wetter
bei überwiegend Forststrasse mit Schotter.
Von der angeblich so schönen Seenlandschaft sieht man leider nicht viel.
Geschlafen habe ich, zentral im Ort "Neunburg vorm Wald" im Gasthaus "Sporrer"
für 35 €. Tel: 09672-816
Montag, 12.09.2011
Heimreise
Per Bus von "Neunburg vom Walde" ( um 8.15 ) nach "Schwandorf".
Per DB über Nürnberg-Hannover-Bremen nach Delmenhorst. Ankunft um 16.04
Goldsteigkritik Zusammenfassung:
Zu wenig Bänke - zu wenig Schutzhütten - zu wenig
Einkehrmöglichkeit - zu wenig durch Orte - |