Mein jährlicher Longtrail
führte mich im Mai 2017, 600 km., über 5 deutsche Fernwanderwege.

1) Ruhrhoehenweg    
2) Westfalenwanderweg
3) Emmerweg
4) Pilgerweg Volkenroda-Loccum     5) Weserhoehenweg


"Alles ist besser als ein Leben, das stillsteht"
aus: "Eine unsterbliche Liebe"
 

 
Von "Altenbeken" bis "Emmerthal" an der Weser.
Der "Emmerweg" folgt teilweise der "Emmer" ( ein Nebenfluss der Weser ) von der Quelle bis zu ihrer Mündung in die "Weser".
Der Weg führt durch das "Paderborner Land", dem "Kulturland Höxter" dem "Lipper Land" und ins "Weserbergland".
Er ist mit X8 markiert, ist 72 km lang und in beiden Richtungen begehbar.
Betreut wird der Weg vom: www.eggegebirgsverein.de.

Etappe 13   21 km.
Start ist am Bahnhofsvorplatz in "Altenbeken".
Am Stadtrand taucht man ein in das Waldgebiet "Langebruch" - quert an der "Rehberghütte" den "Eggeweg" - suche am Weg die "Emmer-Quelle"
- quere den Ort "Langeland" & "Erpentrup" - gehe ein Stück neben der "Emmer" - quere den Ort "Merlsheim" - leider geht die "Emmer" hier nach
Norden - man quert das Waldgebiet "Mönnekenberg" & "Saugrund" - geht vorbei an einer alten "Telegrafenstation" - quert den "Südholz" Wald
und erreicht nach 21 km. das Etappenziel "Nieheim".

Heute beginnt bei warmen Sommerwetter der Emmerweg. Da ich Gestern den langen, steilen Serpentinen Straßen abstieg erlebt habe, Weiß ich, das selbe
muss ich Heute erst mal rauf. Da mein Hotel Gilbert auch einen Taxidienst hat, lasse ich mich bis zur Rehberg-Hütte rauffahren ( 11,20 € ). Das war auch
gut so, denn es wird warm, sehr warm am heutigen Tag. Ab der Rehberg-Hütte geht ein Waldweg ( vorbei an der Aa + Emmerquelle ) oder Feldweg, auch
Straße ohne Verkehr bis vor den Bilster Berg. Der Aufstieg zum Bilster Berg + Telegrafenstation ist steil und lang dazu schlecht markiert bis Nieheim.
Am Bilster Berg ist linkseitig ein großes Motor-Test-Gelände. Da heute Sonntag ist, ist dort ordentlich Lärm der Möchtegernrennfahrer.
Nicht schön aber laut und man geht eine Stunde längs des Zaunes.
In Nieheim ( hat eine alte Kirche, ein Sack-Museum und ein Westfalen-Culinarium ) ist Stadtfest und ich könne mir dort Kaffee und Kuchen.
Ich schlafe super bei Wanderfreunden, in der sehr schönen Ferienwohnung des Ehepaares Nolte für 50 €. Tel: 05274-8387

 
 
 

Etappe 14    27 km.
Start in "Nieheim" bei der Kirche St. Nikolaus.
Man quert den Bach "Röthe" - hat im "FFH Gebiet Emmeroberlauf +Beberbach" tatsächlich die "Emmer" linksseitig - geht durch das
"NSG Emmeroberlauf + Beberbach"
- quert den Ort "Steinheim" & "Wöbbel" - sehe auf der anderen Bahnseite die "Emmer" - komme an dem
"Papiermühle Plöger Museum"
vorbei - komme durch den Ort "Schieder" - gehe durch den "Barockgarten Schloss Schieder" - quere die schon
kräftige "Emmer" - benutze den Weg am "Stausee-Schieder" - nach 27 km. erreiche ich mein Quartier in "Glashütte"
.
Ich habe schlecht geschlafen, weil mein Handy seinen Geist mit all seinen Daten aufgegeben hat. Ich hoffe in Steinheim Hilfe zu bekommen.
Es ist Hochsommerwetter. Was kann mir schon groß passieren ? Ich erwerbe ein einfaches Handy, nur zum telefonieren.
Die Etappe ist abwechslungsreich, nicht so schwer, aber Einkehrmöglichkeiten sind rar.
Sachen gibt's die gibt es eigentlich nicht. An meinem Rucksack trage ich vorne und hinten eine Jakobsmuschel, sind noch dran vom Jakobsweg.
Am Stadtrand von Schieder hab ich ein merkwürdiges Erlebnis.
Ein Auto fährt von hinten kommend, hupend an mir vorbei. Es wird stark abgebremst und eine Frau entsteigt und kommt zu mir.
Die etwas 45 Jahre alte Frau steht zitternd vor mir und fragt: "Darf ich einmal
ihre Jakobsmuschel anfassen ?". Natürlich darf sie es.
Sie fasst an die vordere kleine Muschel und macht einen noch nie gehörten tiefen Seufzer. Schlagartig ist sie völlig ruhig und beginnt zu erzählen.
Ihr Mann sei vor 10 Jahren verstorben. Vor 9 Jahren ihr Sohn tödlich verunglückt. Vor 8 Jahren sei sie nach Santiago gepilgert. Seit 5 Jahren habe
sie jede Nacht einen Traum. Sie Träume: Sie treffe einen Pilger mit Muschel. Wenn sie auf den Pilger zugehe um die Muschel zu berühren, löse sich
der Pilger in Luft auf, sie wache auf und könne nicht mehr einschlafen. Dann steigt sie fröhlich ins Auto und winkt mir noch lange hinterher.
Ich schlafe in Glashütte am Schieder-Stausee im Hause Scheunert für 21 € mit Frühstück. Tel: 05282-6348 + 05282-8112 (Mutter)



Etappe 15    28 km.
Schon bald nach dem Start in "Glashütte" befinde ich mich im "NSG Emmerthal" - gehe über die "Emmer-Brücke" - habe linksseitig das
"Heimat-Museum-Lügde"
- quere den Ort "Lügde" fern der "Emmer" - gehe durchs "FFH Gebiet Emmerthal" & "NSG Emmerthal" - quere mal
wieder die "Emmer" - lasse den "Zoo" & "Bad Pyrmont" linksseitig - treffe mal wieder auf die "Emmer" - habe linksseitig den Ort "Löwensen"
- erreiche den "Pyrmonter Forst" - habe linksseitig die Gipfel "Büsseberg" & "Hohe Eiche" - komme durch den Ort "Welsede" - quere das "FFH
Gebiet Emmer"
- passiere den Ort "Amelgatzen" - gehe gemeinsam mit dem "Weserbergland Weg" - quere den Ort "Hämelschenburg"
- sehe das "Schloss Hämelschenburg" - quere den "OT Emmern" - erreiche mein Quartier in "Emmerthal" und das Ende des "Emmerweges".

Beim Aufbruch trüber Himmel und der Wetterdienst sagt Gewitter vorher.
Die Route bis Lüdge ist ein schöner Wald / Feldweg + Straße mit wenig Verkehr. Es geht rauf und runter, leider mehr schweißtreibend rauf.
Es lohnt den Weg zu verlassen und durch den schönen Ort Lüdge, mit schönen Fachwerk-Fassaden, zu gehen. Ich hab es gemacht.
In Bad Pyrmont beginnt es zu regnen und ich kann mich noch in eine Tankstelle retten. Ein massives Gewitter mit Starkregen bricht an.
Da an der Tankstelle gerade die passende Bushaltestelle nach Emmenthal ( 10 km. ) ist, nutze ich sie.
Dadurch verpasse ich leider mir die prächtige Hämelschenburg-Schloß anzusehen. An Emmerthal, mit dem markanten Atomstromkraftwerk und den
2 riesigen Kühltürmen ( aus denen gigantische Dampfwolken gen Himmel steigen ) geht das Unwetter vorbei. Also mache ich noch eine Wanderung
zur Emmer-Mündung in die Weser. Zu meinem Glück finde ich einen jungen Mann, der den Pfad dorthin genau kennt. Hier meine Beschreibung:
Zur Eisenbahnbrücke gehen-Treppe runter-unter der Brücke durch-den schmalen Pfad nach rechts-an der Emmer nach rechts auf die Wiese
( kein Pfad erkennbar )-längs der Baum/Buschreihe-nach ca.200m. wird ein Pfad erkennbar-folgen bis zur Mündung mit Bank.

Meine Unterkunft in Ermmerthal ist Pension Mensing für 25 € ohne Frühstück. Tel: 05155-7917

 

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Meine Fernwege-Wanderung 2017 ist noch nicht zu Ende.
Morgen gehe weiter ich auf dem "Pilgerweg Loccum-Volkenroda"

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